Wie Sie geschlossene Immobilienfonds verkaufen können

Geschlossener Immobilienfonds verkaufen

Ihr geschlossener Immobilienfonds Anteil hat eine solide Performance gezeigt und Sie wollen nun aus dem Risiko heraus, Gewinne mitnehmen und geschlossene Immobilienfonds verkaufen?

Sie haben die Beteiligung geerbt oder (vor langer Zeit) unter anderen Bedingungen mal gezeichnet?

Sie wollen sich über einen Ausstieg aus ihrem geschlossenen Fonds informieren und fragen sich, ob ein Verkauf oder Ausstieg möglich ist?

Viele Anleger bemerken erst welche Heimtücken ein geschlossener Immobilienfonds in sich birgt, wenn die Fondsgesellschaft den prospektierten Pfad verlässt oder gar in schwieriges Fahrwasser gerät.

Geschlossene Fonds verkaufen – Wo geht die Reise hin…?

Auch fragen sich immer mehr Leute: Wie lange läuft der Immobilienmarkt in Deutschland noch so gut? Was passiert wenn die Zinsen wieder steigen, was passiert wenn die Inflation anzieht oder was passiert wenn „zu viel“ gebaut wird?

Werden die deutschen Immobilienfonds einen ähnlichen Rückschlag erleben wie zum Beispiel die niederländischen Büroimmobilienfonds (hier ein Artikel von Fondsprofessionell zu dem Thema…)?

Anleger merken dies oft wenn in den Schreiben auf einmal der Begriff „Restrukturierung“ verwendet wird.

Auf einmal kommen (oft erst dann) Punkte wie die Rechtsform der Gesellschaft, Haftungsrisiken oder die (freiwillige) Wiedereinlage von Geldern auf den Risikoradar der Anleger.

Einige Anleger kommen aber auch aus einem Erbe in den Besitz eines geschlossenen Fonds und fragen sich oft, was ein geschlossener Fonds ist und in der Folge…

„Wie kann ich schnellstmöglich geschlossene Immobilienfonds verkaufen…?“

Während die Motivation zum Verkauf geschlossener Immobilienfonds sehr vielfältig sein kann, ist der Ausstief aus der Beteiligung teilweise schwierig und das Konzept der geschlossenen Fonds auch nicht für einen aktiven Handel ausgelegt.

So gibt es aber in der Regel die Option, den Anteil direkt an einen Käufer zu verkaufen. Diesen „einfach so“ zu finden war zumindest früher nicht ganz einfach.

So wurden zum Beginn des „Zweitmarktes“ Inserate in Zeitungen geschaltet oder man selbst (oder der Vermittler) „hat sich mal umgehört“. Selbst wenn es dann einen oder gar mehrere Interessenten gab, musste erst ein geeigneter Preis gefunden werden. Was einfach klingt, war es aber häufig nicht.

Zum Beginn des Handels mit geschlossenen Fonds war dies jedoch in der Regel der Weg. Glücklicherweise hat sich in den letzten Jahren der „Handel am Zweitmarkt“ zunehmend professionalisiert, und es sind einige Akteure wie Makler, Handelsplätze und professionelle Käufer in den Markt gekommen.

Wie Sie am „Zweitmarkt“ geschlossene Immobilienfonds handeln…

Der Zweitmarkt für geschlossene Fonds ist vielen Anlegern als Exit-Option nicht bekannt. Der Glaube, „ich muss die Beteiligung bis zum (bitteren) Ende halten“, ist weit verbreitet. Aber…

„Über den Zweitmarkt können Sie Ihre Beteiligung auch innerhalb der Fondslaufzeit verkaufen“

Zudem sollte erwähnt werden, dass es nicht den einen Zweitmarkt gibt. Der Begriff Zweitmarkt umfasst verschiedene Handelsoptionen, wo Anteile an geschlossenen Fonds an- und verkauft werden können (einen ausführlichen Artikel zum Zweitmarkt finden Sie hier).

Wer geschlossene Immobilienfonds verkaufen möchte, kann unter drei Optionen wählen:

  1. Die Handelsplattformen
  2. Makler, die Anteile zwischen Verkäufer und Käufer vermitteln
  3. (Professionelle) Ankäufer

Bei den Handelsplattformen gibt es in der Regel zwei Preisverfahren:

  1. Es wird ein fester Preis gesetzt zu dem ihr Anteil gehandelt wird oder
  2. ähnlich wie bei E-Bay wird ein Versteigerungsverfahren aufgesetzt (teilweise mit einem Preisfindungsverfahren)

Ein Makler hingegen sucht für Sie einen Käufer ihrer geschlossenen Fondsbeteiligung und nutzt dazu in der Regel die Ansprache seiner Kunden und seines Netzwerkes und ermittelt das attraktivste Angebot.

Der (professionelle) Ankäufer wird Ihren Anteil für sich bewerten und ihnen ein Angebot unterbreiten, sofern der geschlossene Immobilienfonds sein Interesse erweckt.

Dies bedeutet in der Konsequenz aber auch, dass nicht jeder geschlossener Immobilienfonds am Zweitmarkt zu veräußern ist.

Nicht alle Anteile an geschlossenen Immobilienfonds sind veräußerbar

Sind Ihre Anteile kurz vor dem wirtschaftlichen Ende und der noch ausstehende Rückfluss wird nahe Null sein oder droht sogar die Insolvenz?

Ihre Immobilie(n) steht/stehen an einem Ort, wo Investoren kein Geld (mehr) anlegen wollen?

Sind die Handelsbedingungen Ihrer geschlossenen Immobilienfonds (wie zum Beispiel bei Holland Immobilienfonds) sehr eingeschränkt und nur unter hohen Hürden möglich?

Dies können Kriterien sein, die ihre Suche und den Ausstieg erschweren, wenn diese nicht sogar das Kaufinteresse gänzlich vermeiden.

Aber glücklicherweise gibt es doch oft Wege, wie man diese Anteile verkaufen oder los werden kann.

Fazit „geschlossene Immobilienfonds verkaufen“

Wer geschlossene Immobilienfonds verkaufen möchte, sollte sich im Klaren sein, dass er eine unternehmerische Beteiligung veräußert.

Bedingt durch das wachsende Interesse am Thema Zweitmarkt kommt mehr und mehr Bewegung in den Markt und immer mehr Anleger nutzen die Gelegenheit um ihre geschlossenen Immobilienfonds zu verkaufen.

Auch gibt es Anleger, die den Zweitmarkt nutzen und geschlossene Immobilienfonds kaufen. Oft kennen Sie zum Beispiel Anteile dadurch, dass sie selber investiert sind, die Immobilien und Tücken der Gesellschaft kennen und eine Bewertung für sich herleiten können. So nutzen diese dann den Zweitmarkt, um ihren Anteil auszubauen.

Wer seinen Anteil am Zweitmarkt verkaufen möchte und den Ausstieg sucht, sollte sich aber auch über die folgenden 4 Punkte im Klaren sein:

  1. Es gibt in der Regel keine täglichen Handelskurse wie an der Börse
  2. Sofern der Anleger mit der Materie nicht sehr vertraut ist, erfordert die Bewertung von geschlossenen Immobilienfonds viel Einsatz und Rechercheaufwand
  3. Die Käufer kennen meist die Fonds und Immobilien und haben diese für sich bewertet
  4. Für Käufer liegt der Gewinn im Einkauf, sodass die Preise so tief wie möglich angesetzt werden, um die eigene Rendite zu maximieren

Jetzt fragen sie sich wahrscheinlich:

„Warum soll ich verkaufen, wenn die Käufer so smart und mir überlegen scheinen?“

Die 6 Gründe, warum ein geschlossener Immobilienfonds am Zweitmarkt verkauft werden könnte

  1. Sie haben ein Angebot, dass für Sie gut ist und wenn der Käufer für sein Risiko bezahlt wird passt das auch? Es gilt die Hauptsache, dass sie das Geld für andere (bessere Dinge) verwenden können. Ganz in Sinne von
  2. „Lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach“.

  3. Sie haben ihren Gewinn gemacht und sind mit diesem zufrieden
  4. Sie wollen ihr Portfolio umschichten und sich von geschlossenen Immobilienfonds trennen
  5. Der geschlossene Immobilienfonds befindet sich in einer Schieflage und sie trauen dem ganzen Konstrukt nicht (mehr).
  6. Die Beteiligung wurde ihnen von einem (charmanten) Berater aufgeschwatzt, sie haben diese vielleicht zu naiv unterzeichnet und wollen jetzt einfach ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende?
  7. Oder zu guter Letzt: Sie glauben dass die Käufer zu optimistisch in die Zukunft schauen und dass diese in das vermeintlich sichere Betongold flüchten und ihnen (gemessen an ihren eigenen Erwartungen) einen (zu) guten Preis zahlen?

Wie oben schon beschrieben, können die Verkaufsgründe sehr unterschiedlich ausfallen und sollten immer die eigene Situation mit einbeziehen. Oft ist es auch sehr viel wert, gut schlafen zu können.

Wer geschlossene Immobilienfonds verkaufen möchte, findet am Zweitmarkt in der Regel zu jedem Topf auch den passenden Deckel.

Zweitmarkt für geschlossene Fonds

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