Was jeder über den Zweitmarkt und geschlossene Fonds wissen sollte

Zweitmarkt geschlossene Fonds

Sie möchten ihren Anteil am geschlossenen Fonds am sogenannten Zweitmarkt veräußern? Ein Wunsch den derzeit viele Anleger und Investoren verfolgen.

Warum Sie ihren Anteil verkaufen

Sie wollen:

  • Gewinne mitnehmen,
  • ihr Portfolio neu strukturieren oder
  • Liquidität für andere Investitionen schaffen?

Oder Sie müssen wegen persönlicher Umstände am Zweitmarkt geschlossene Fonds verkaufen?

Der Zweitmarkt für geschlossene Fonds bietet Anlegern die Option Anteile vor dem Laufzeitende der Beteiligung zu veräußern (auf Wikipedia gibt es hier eine Zusammenfassung über den Zweitmarkt allgemein).

Generell sind geschlossene Fonds in der Regel langfristige Investments und als solche entsprechend konzipiert. Für einen regelmäßigen Handel wie Sie es vielleicht von Aktien kennen, sind die Beteiligungen in der Regel nicht ausgelegt. Wobei MPC Capital mit der MPC FundXchange eine sehr gelungene Plattform und eine sehr schnelle Abwicklung bietet (Link zur Plattform).

In der Folge gab es am Anfang auch keinen eigentlichen (geschlossenen Fonds) Zweitmarkt wie wir ihn heute kennen. Wer einen geschlossenen Fonds früher verkaufen wollte hatte einen steinigen Weg vor sich. Heute geht es glücklicherweise deutlich einfacher.

Was ist jetzt neu? Die Entwicklung am Zweitmarkt + geschlossene Fonds

Der Handel am Zweitmarkt für geschlossene Fonds gestalte sich zu Beginn so dar, dass Sie für ihren Anteil selber einen Käufer suchen durften, was sich als sehr müßig erwies. Oft wurde hierzu eine Zeitungsannonce geschaltet, der (Finanz-) Berater und/oder das Emissionshaus/der Treuhänder befragt.

Die Preisgestaltung war bei solchen Deals in der Regel sehr schwierig, da die Käuferzahl oft sehr übersichtlich ausfiel und man oft dankbar war, überhaupt einen Käufer zu finden.

Die Käufer waren zudem oft in einer starken Position und haben die Preise mit entsprechenden Abschlägen versehen. Glücklicherweise hat sich in der Zwischenzeit jedoch einiges getan.

Die Emissionshäuser und/oder die Treuhandgesellschaften fingen nach und nach damit an, Listen mit potenziellen Kaufinteressenten zu führen, die am Zweitmarkt geschlossene Fonds kaufen wollten.

Diese konnten dann kontaktiert und Preise abgefragt werden. Mit ein wenig Fleiß und Verhandlungsgeschick konnte somit oft bereits schon ein passables Verkaufsergebnis erzielt werden. Aber die Emissionshäuser und Treuhänder schliefen nicht.

Der Eintritt der Emissionshäuser/Treuhänder und Makler

Das Interesse an Zweitmarkt Beteiligungen erfuhr einen rasanten Anstieg. Emissionshäuser und Makler verzeichneten ein reges Interesse und immer mehr Parteien wollten von den geschlossenen Fonds profitieren.

So titulierte zum Beispiel am 30. November 2007 Rheinische Post im Artikel Fonds aus zweiter Hand

Der Zweitmarkt für geschlossene Immobilienfonds boomt

(den ganzen Artikel der rp können Sie hier lesen…)

Ab dem Jahr 2003 sprangen immer mehr Akteure auf, die den Handel mit geschlossenen Fonds am Zweitmarkt förderten. Das Interesse am Kaufen und Verkaufen von geschlossenen Beteiligungen kannte ungefähr bis 2008/2009 nur eine Richtung… Steil bergauf!

Die Emittenten und verbundene Unternehmen etablierten eigene Handelsplattformen und Zweitmarktbörsen, legten eigene Zweitmarkt-Fonds auf (die „gebrauchte“ Anteile am Zweitmarkt erwarben) und machten aus dem regen Interesse ein neues und lukratives Geschäftsfeld.

Wie die Krise einiges auf den Kopf stellte…

Ab dem Jahr 2008 wurde jedoch die gesamte Branche kräftig durchgerüttelt. Die Turbulenzen an den Finanzmärkten und die Auswirkungen auf die Schifffahrtsmärkte brachten den Handel insbesondere für geschlossene Schiffsbeteiligung nahezu zum erliegen.

Die Risikoaversion zog sich über weite Teile des Zweitmarktes hin und die Kaufkurse ließen teilweise deutlich nach.

Einbruch der Geschäftstätigkeiten und die aufkommende zusätzliche Regulierung hinterließen ihre Spuren und viele Teilnehmer verließen den Markt. Dies waren beispielsweise Aufkäufer die für Zweitmarktfonds kauften, Handelsplattformen und Zweitmarktbörsen für die sich der eigene Betrieb der Handelsplattform nicht mehr lohnte oder institutionelle Investoren denen das Geld ausging oder die schlichtweg das Interesse verloren.

…und die (Wieder-) Auferstehung des Zweitmarktes!

Während zu den Anfangszeiten der Fokus der Investoren eher bei den Schiffsbeteiligungen lag, gab es in den letzten Jahren im Bereich der geschlossenen Immobilienfonds ein teilweise stark wachsendes Interesse.

Geschlossene Schiffsbeteiligungen hingegen erfahren derzeit (bedingt durch die schwache oder auch desaströse Marktentwicklung) ein übersichtliches Interesse. Wobei für ausgewählte Schiffsbeteiligungen Käufer zu annehmbaren Preisen geschlossene Schiffsbeteiligungen einkaufen.

Aber insbesondere die geschlossenen Immobilienfonds mit dem gerade aktuellen Trend (Stand Februar 2016):

„Die Flucht ins Beton-Gold“

…erfahren am Zweitmarkt und auf den Zweitmarktbörsen derzeit ein sehr hohes Interesse. Die Preise stellen sich dem Interesse und dem aktuellen Zins und Renditeniveau als entsprechend dar und erfahren nach unserer Beobachtung ein sehr hohes Kaufinteresse.

Aber auch andere geschlossene Fonds aus dem Bereich Private Equity, Windenergie, Lebensversicherungsfonds, Umweltfonds etc. werden am Markt nachgefragt.

Wie Sie am Zweitmarkt geschlossene Fonds veräußern können

Wollen wir Ihnen jetzt folgend mal aufzeigen.

Sie…

  • …haben einen Anteil geerbt und keine Ahnung was damit anzufangen?
  • …brauchen Geld und wollen ihren Anteil veräußern?
  • …haben genug mit ihrem Anteil verdient und meinen es ist jetzt clever Kasse zu machen?

Die obere Auflistung zeigt nur einen Ausschnitt der Motivationen, warum Anleger ihre Anteile veräußern wollen. Für den Verkauf selbst können Sie verschiedene Formen wählen. Es gibt im Wesentlichen drei Arten.

1. Die direkten Aufkäufer
2. Die Handelsplattformen (wie die oben erwähnte MPC FundXchange oder die Fondsbörse Deutschland)
3. Die Makler

zu 1. Die direkten Aufkäufer kaufen ihren Anteil in der Regel schnell und einfach an, sofern ihre Beteiligung das Interesse erweckt. So gibt es Ankäufer die den Fokus zum Beispiel ausschließlich auf Immobilienfonds oder Schiffsbeteiligungen legen.

zu 2. Bei den Zweitmarkt Handelsplattformen können Sie ihren geschlossenen Fonds in der Regel mit einem Preis (-limit) versehen und zum Verkauf anbieten. Sollte ein Käufer ihr Angebot attraktiv finden, macht er ein Gegenangebot oder akzeptiert ihre Preisvorstellung.

Die Handelsplattformen haben in der Regel verschiedene Assetklassen im Angebot und können hier flexibel agieren. Wobei vereinzelte Player, wie zum Beispiel die MPC FundXchange eben nur eigen emittierte Beteiligungen zum Handel anbietet.

zu 3. Der Makler verfügt in der Regel über ein eigenes Käufernetzwerk, die fortlaufend Beteiligungen ankaufen. Er weiß in der Regel auch, wer für welche Assetklassen und welche Kaufpreise in Frage kommt. Abhängig davon ob der Fonds zum Beispiel in Schiffe, Immobilien, Windanlagen oder Private Equity investiert hat, kann er gezielt und diskret Käufer ansprechen und geschlossene Fonds Anteile vermitteln.

Sie wollen ihren Anteil veräußern, wissen aber nicht wie? Schreiben Sie uns über unser Kontaktformular.